Tag des Flachses

An diesem Wochenende widmet das Freilichtmuseum de Locht in Zusammenarbeit mit den Museen Eynderhoof und Kantfabriek dem Flachs und seiner Verarbeitung besondere Aufmerksamkeit. Flachs hat im Laufe der Jahrhunderte eine wichtige Rolle in der Geschichte dieser Region gespielt. In der regulären Sammlung unseres Museums gibt es vieles, was an den Flachsanbau erinnert.

“Vom Flachs zum Leinen”. Abstoßen, Verrotten, Erbrechen, Denunzieren und Schwanken, wir zeigen euch alles am Sonntag, erzählen euch davon und wenn möglich, könnt ihr es selbst tun. Wir spinnen und weben. Im Kino wird ein Film über den Flachsanbau gezeigt. Es gibt einen Vortrag und es gibt Workshops über Flachs. Waschen und Bleichen, wie haben sie das gemacht? Wie sahen Eisen damals aus?

Neben Leinen diente Flachs als Rohstoff für Farbstoffe oder Speiseöle. Die gepressten Samen wurden zu Linienkuchen und Tierfutter verarbeitet. Die “Kleckse und Hütten” (Abfall) wurden zur Herstellung von Seilen und Papier verwendet. Aus dem groben Leinen wurden Baalschollek und Waerkbòkse hergestellt. Die feinste Wäsche war für Bettwäsche, Kissenbezüge und Unterhemden. Es gab fast keinen Abfall.

Für Kinder gibt es viel zu tun. Sie können Armbänder binden, auf kleinen Webrahmen weben oder mit Textilmarkern auf Leinensäcken färben. Wenn sie wie gewohnt beim Waschen helfen wollen, ist das auch möglich. Es ist interessant und lehrreich, dieser Teil der Geschichte der Region. Sie werden feststellen, dass die Menschen damals sehr hart arbeiten mussten. Der Flachsanbau war sehr arbeitsintensiv.